Mein Jahresrückblick 2022: Mutausbruch und Geschichten, die das Leben schreibt
Dank der #Jahresrückblog22 Herausforderung von Sympatexter habe ich mich sehr intensiv mit dem zu Ende gehenden Jahr auseinandergesetzt und meinen Jahresrückblick 2022 verfasst. Welche Ereignisse wie der Mutausbruch sind es wert, besonders hervorgehoben zu werden? Wie viel gebe ich von mir selbst preis in den Geschichten, die das Leben schreibt? Eine sehr gut Möglichkeit, sich selbst und die eigene Arbeit zu reflektieren. Danke Judith, für diesen Anstoss.
Das Jahr 2022 fing in meinem persönlichen Urlaubsparadies an und hätte nicht besser starten können. Gute Freunde, Schneewanderungen mit den Hunden, Skifahren, leckeres Essen, feine Getränke – kurzum, was will man mehr?
Die folgenden Wochen hatte mich dann in Folge meines die Eröffnung der Hundeschule Hundeliebe voll im Griff und es ging im März direkt mit Vollgas los. Neben tollen Veranstaltungen wie den Schnüffelkrimis, Workshops und dem Gruselspaß war das Urlaubscoaching intensiv eines der beruflichen Höhepunkte in diesem Jahr.
Leider musste ich auch von einigen lieben Menschen und unserem Herzenshund Skipper Abschied nehmen. Und da ja eine neue Tür aufgeht, wenn eine andere zufällt, durfte ich auch neue Erdenbürger und unseren Welpen Floki begrüßen. So nah liegen Freud und Leid beieinander.
Der Mutausbruch in die Selbständigkeit war fordernd. Aber die Geschichten, die das Leben in diesem Jahr für mich schrieb gleichen einer emotionalen Achterbahnfahrt. Wer sich dafür interessiert, was bei mir so los war, ist herzlich eingeladen, diesen Jahresrückblick zu lesen.
Auf dem Bild sieht man, wie glücklich ich an diesem Tag war. Die ersten warmen Tage, eine tolle Fortbildung und Zeit mit meinem Mann und Hund.
Start ins Jahr 2022 in meinem persönlichen Paradies
Wir sind in dieses Jahr mit unseren Freunden gestartet und das auch noch in meinem ganz persönlichen Urlaubsparadies. Es gibt einen Ort in Vorarlberg, den wir 2019 dank unseres Hundes Skipper entdeckt haben. Es ist ein traumhaftes Bergdorf mit vielen lieben Menschen und man kann dort wirklich die Seele baumeln lassen. Wir waren Skifahren, haben tolle Schneewanderungen mit den Hunden gemacht, uns an einem Punsch gewärmt und super leckeres Essen genossen.
Was will man mehr?
Ich brauche nicht mehr und bin dankbar für diese schöne Zeit, die in 2022 unser einziger Urlaub geblieben ist. Im Sommer kam mir Corona dazwischen, dann war viel los in der Hundeschule und schwupps, ist das Jahr auch schon vorbei. Auch dieses Jahr dürfen wir mit Freunden beenden. Darauf freue ich mich schon sehr, denn es geht wieder an einen wunderschönen Ort, dieses Mal in den Bergen des Lago Maggiore.
Unsere Freunde sind uns in diesem Jahr zur Seite gestanden und dadurch noch mehr ans Herz gewachsen. Es ist schön, euch alle an unserer Seite zu wissen.
Skifahren während Corona ging nur mit Maske, aber sind wir nicht hübsch?
Was für eine traumhafte Kulisse die Berge mit durchbrechender Sonne schaffen
Es geht doch nichts über eine Schneeballschlacht
Ein Valentinstag, der mir Mut gemacht hat
Mein Mann und ich haben uns am 15. Februar 2003 kennengelernt. Bis zur Liebe hat es noch ein paar Wochen gedauert, aber seitdem gehen wir gemeinsam durch dick und dünn, meistern alle Höhen und Tiefen und nicht einmal Corona konnte uns negativ beeinflussen. Ganz im Gegenteil, es hat uns nur noch mehr zusammengeschweisst.
Und da wir ja einen Tag nach dem 14. Februar unser Kennenlernen feiern, habe ich ihm ganz am Anfang gesagt, er soll mir bitte nichts zum Valentinstag schenken. Zumal ich auch nicht diesen Kommerz unterstützen möchte. Schließlich möchte ich jeden Tag das Gefühl haben, dass mich mein Mann liebt und wertschätzt und nicht nur am 14. Februar.
Bisher hat er sich daran gehalten, aber in diesem Jahr wurde ich tatsächlich mit zwei Geschenken überrascht, die rückblickend auch mein Motto für dieses Jahr sein können.
Ein Blechschild mit dem Aufdruck:
„Das ist unmöglich“, sagt die Angst.
„Zu viel Risiko“, sagt die Erfahrung.
„Macht keinen Sinn“, sagt der Zweifel.
„Versuchs“, flüstert das Herz. ❤️
Mit diesem Schild hat mein Mann auf einen Schlag alle Zweifel so kurz vor Eröffnung der Hundeschule Hundeliebe im Winde zerstreut und mir wieder Kraft gegeben, meinen neuen Weg zu gehen. Er hat mir damit versichert, dass er uneingeschränkt hinter mir und meiner Entscheidung steht und mit mir auch den kleinsten Stein aus dem Weg räumt, der sich in den Weg rollt.
Ein weiteres Geschenk ist ein Holzherz gewesen mit der Gravur:
„ich bin stolz auf Dich!“
Neben dem Glauben und der Zuversicht an meine Idee mit der Hundeschule tut es so unglaublich gut, wenn jemand, den du liebst und wertschätzt, stolz auf dich ist.
Zwar habe ich am Jahresanfang kein Motto ausgelobt, aber diese beiden Sprüche passen einfach zu mir, diesem Jahr und eigentlich zu jedem Menschen. Egal in welcher Lebenssituation man sich gerade befindet und es erinnert daran, sich selbst treu zu bleiben und seinen eigenen Weg zu gehen, egal wie viele Steine sich in den Weg legen.
Danke Olli, für deine Liebe, deine Unterstützung und dafür, dass du bist, wie du bist.
Mein Mutmachergeschenk
Sorry, aber ich habe
den besten Ehemann der Welt
Mein Seelenbalsamgeschenk
Eröffnung meiner Hundeschule Hundeliebe – was für ein aufregendes Erlebnis
Der 1. März 2022 war für mich in jeder Hinsicht ein aufregender Tag. Ich habe den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und meine mobile Hundeschule Hundeliebe auf der Insel Reichenau und für Konstanz und Umgebung eröffnet.
WOW!
Wenn ich jetzt, Ende Dezember darauf zurückblicke, bin ich stolz auf mich, was ich davor und seitdem alles geschafft habe. Neben den ganzen behördlichen Gängen und Vorbereitungen, der Erstellung und Aktualisierung dieser Webseite, dem Konzipieren meiner Methoden und Konzepte kann ich sagen:
Es war ein mutiger Schritt, aber ich habe aus beruflicher Sicht noch keinen besseren Schritt getan!
In den letzten 10 Monaten habe ich gemerkt, wie sehr mir die Arbeit mit Menschen in meinem bisherigen Berufsleben gefehlt hat. Täglich lerne ich neue, interessante Menschen kennen, erfahre viel aus ihrem Leben, freue und leide mit ihnen, wenn es super läuft oder eben auch mal nicht. Für eine bestimmte Zeit bin ich Teil dieser Menschen und ihrer Hunde. Das ist erfüllend und gibt mir viel Energie.
Und ich darf jeden einzelnen Tag meine Liebe zu Hunden voll auskosten. Der Name der Hundeschule ist mit Hundeliebe nicht nur so dahergesagt: nein, diese Liebe strömt aus dem Herzen und alle Kundenhunde zeigen mir, dass sie auch bei ihnen ankommt. Einige Hunde flippen regelrecht aus, wenn sie mich sehen und es gibt kaum ein Halten. Natürlich arbeiten wir daran, dass das alles ruhig und gesittet abläuft, aber wenn ich ehrlich bin, freut es mich natürlich sehr, wenn sich die Hunde so freuen, mich zu sehen.
Zeigt es mir doch, dass ich keinen Beruf habe sondern es eine Berufung ist, Menschen mit ihren Hunde zu helfen.
Meine Definition dabei ist:
Kunde: wie bringe ich meinem Hund Kommandos bei?
Ich zeige dir, wie du mit deinem Hund kommunizieren kannst!
Kunde: wie mache ich alles richtig mit meinen Hund?
Ich bringe dir bei, deinen Hund zu verstehen und zu akzeptieren!
Kunde: wie bekomme ich einen Hund, der sich an mir orientiert?
Ich helfe dir dabei, deinen Hund zu deinem besten Freund werden zu lassen.
Diesen Weg werde ich in 2023 weiter vorangehen, denn nur so kann aus dir und deinem Hund ein unzertrennliches Team werden, dass gemeinsam durch dick und dünn geht und allen Stürmen des Lebens widersteht.
Skipper und ich beim Fotoshooting für die Erstellung der Webseite
Herrliches Welpenknutschen mit der kleinen Amira – da geht das Herz auf
Noch ein Schnapschuss vom Fotoshooting – Spaß war garantiert
Schnüffelkrimis, Gruselspaß und Junggesellinnenabschied
Im März habe ich meine Hundeschule Hundeliebe eröffnet, aber damit ist es ja nicht getan. Du musst dir Gedanken machen, was du deinen Kunden alles anbieten möchtest, wo du sie abholen kannst und ob es auch Angebote geben soll für Menschen, die kein Thema mit ihrem Hund haben, aber gerne Spaß mit ihm haben möchten. Dabei ist mir aufgefallen, dass es da kaum bis gar keine Angebote für Menschen mit Hund gibt.
Nicht umsonst war ich viele Jahre im Marketing und habe Events vorbereitet, organisiert und durchgeführt. Das kommt mir jetzt natürlich in der Hundeschule zu Gute. Ideen aufs Papier bringen ist dann ja das Eine, sie umzusetzen, das Andere. Schnell war klar, dass es einen Schnüffelkrimi geben wird. Nasenarbeit für den Hund, Krimispaß für den Mensch und alle haben zusammen eine gute Zeit. Das der Schnüffelkrimi so einen tollen Anklang haben wird, konnte ich nicht ahnen. Es freut mich sehr, dass euch die Schnüffelkrimis so großen Spaß bereiten.
Ich bekam eine Anfrage, ob man nicht auch aus einem Schnüffelkrimi einen Junggesellinnenabschied gestalten könnte. Wer mich kennt, der weiß, dass man mich sowas nicht fragen darf. Natürlich geht das und mit ein paar Informationen der Trauzeugin konnte ich den Schnüffelkrimi ganz individuell auf die Braut abstimmen. Sie wurde natürlich zur Kommissarin befördert und in die Rätsel und Aufgaben wurde Privates der Braut intgeriert. Es war ein großartiger Tag und die Braut hätte keinen besseren Abschied ihres Junggesellinnendaseins haben können.
Diese tollen Veranstaltungen haben mich dann zum Gruselspaß für Mensch und Hund an Halloween inspiriert. Und auch damit habe ich wohl einen Nerv getroffen, denn wunderbare Mensch-Hund Teams haben sich dem Parcour gestellt und ganz nebenbei spielerisch mit ihren Hunden trainiert. Natürlich steht immer das Hundewohl an erster Stelle, aber uns ist der Spagat zwischen Halloween und Hundetraining sehr gut gelungen. Wer mehr wissen möchte, kann hier spicken kommen.
Während des Schnüffelkrimis haben wir eine „Leiche“ auf einem Hochsitz entdeckt
Gerade die Kids sind beim Schnüffelkrimi immer mit Feuereifer bei der Sache
Man kann Halloween auch Hundegerecht gestalten und dabei viel Spaß haben
Urlaubs-Intensiv-Coaching
Wer einen Urlaub mit Hund am Bodensee plant und die entspannte Atmosphäre für ein Coaching nutzen möchte, ist bei mir herzlich willkommen. Einfach mal anrufen und fühlen, was das Bauchgefühl sagt. Lies mehr darüber in meinem Blogbeitrag „Urlaubscoaching intensiv„.
Hundeomi Paula genießt die wärmenden Sonnenstrahlen in den Dünen
Hunde lieben Wasser und dabei spielt das Alter auch keine Rolle
Paula und Lotta schauen aufs Meer – was sie da wohl im Blick haben?
Hommage an Skipper – mein Herzenshund
Der mit Abstand schwierigste Teil meines Jahresrückblicks ist der Verlust unseres Herzenshundes Skippers, meinem vierbeinigen Assistenten in der Hundeschule und einem für uns ganz außergewöhnlichen Hund. Der 30. August 2022 war der Tag, an dem unser Leben stillstand und wir ihn nach einem Zusammenprall mit einem Auto über die Regenbogenbrücke gehen lassen mussten. Trotz großer Dankbarkeit für seinen letzten Blick, mit dem er sich verabschiedet hat, ist es der härteste Augenblick in diesem Jahr gewesen und hat sich unauslöschlich in mein Herz gebrannt. Du wolltest nicht sterben und hattest dennoch die Stärke, dich von uns zu verabschieden. Du wunderbarer Hund.
Auch wenn schon wieder die Tränen fließen, möchte ich diesen Rückblick nutzen, um sein Leben zu feiern. Seid nicht böse, wenn es ein paar Zeilen mehr werden. Schließlich war er der Grund, warum es überhaupt eine Hundeschule Hundeliebe gibt.
Warum?
Skipper kam mit Knall und Kawumm in unser Leben. Eigentlich wollten wir damals einen Welpen, aber dann kam uns Skipper „dazwischen“. Er war in der Ausbildung zum Blindenführung bei Dr. Susanne Grünberger. Dort zeigte er jedoch schnell, dass er so seine Probleme mit der Aufgabe hatte, weil er doch lieber Vögeln nachjagte, anstatt brav neben seinem Menschen zu bleiben. Das ist für Sehende schon eine große Herausforderung, für Blinde leider nicht zu handhaben. Somit hat Susanne ihn abgegeben und er kam zur Probe am 15. September 2018 zu uns. Bereits nach 2 Stunden war uns klar, den geben wir nicht mehr her – er bleibt!
In der ersten Woche hat er sich vorbildlich gezeigt, war aufmerksam, folgsam und einfach ein Schnuckel. Um uns auszuchecken hat er nur diese paar Tage gebraucht und schon wußte er über uns Bescheid. Mit meinem Mann lief es von Anfang an besser, er war ein Männerhund. Bei mir fing der Spaß im Büro an. Er fand das Rumliegen doof und dachte, wenn er mich maßregelt, dann bekommt er schon Aufmerksamkeit. Und ja, er hatte sie. Bis ich fast völlig verzweifelt war und befürchtete, dass wir ihn abgegeben müssen, weil es im Büro einfach nicht klappt.
Ab zur ersten Hundeschule und da konnten wir zum Glück das Thema Maßregelung abstellen. Andere Themen blieben und wir steckten teilweise fest. Also eine andere Hundeschule besucht…klassischer Fall. Danach habe ich beschlossen, mich in die Thematik Hund einzuarbeiten. Kurz darauf habe ich mit der Hundetrainerausbildung begonnen. Nach weiteren 5 Monaten habe ich bereits in einer Hundeschule hospitiert und einige Wochen später selbst dort gearbeitet und Gruppenstunden gegeben sowie Einzelcoachings betreut. Nachdem Pläne mit einer Kooperation einer anderen Hundeschule ziemlich schnell und sehr unschön zerplatzten, fiel der Entschluß, eine eigene Hundeschule zu eröffnen.
Das hat Skipper bewirkt.
Daneben hat er es auf sehr charmante Art und Weise geschafft, auch Menschen um seine Pfote zu wickeln, die tiefsitzende Ängste vor Hunden haben oder einfach gar nichts mit Tieren anfangen können. Sicher waren seine Augen dabei enorm hilfreich. Dieser warme Bernsteinton hat jedes Herz erweicht. Oft bin ich in diesem Blick versunken, wenn wir Augenblicke der Zweisamkeit genossen haben. Meist war das auf einer schönen Runde in der Natur der Fall, aber auch zu Hause konnten wir uns so innig ansehen. Am Abend vor seinem Tod hatten wir noch so einen Moment und ich sagte währenddessen zu ihm: „du lieber, lieber Hund„.
Lieber Skipper,
du hast mir gelernt, worauf es im Leben ankommt: Liebe, Vertrauen und Ehrlichkeit!
Hast mit mir Abenteuer bewältigt, mich getröstet, wenn ich sehr traurig war. Du hast dich mit uns gefreut, einfach, weil wir uns gefreut haben. Du hast uns vermisst, wenn wir nur kurz weg waren und du hast uns dein Vertrauen geschenkt. Wir hoffen sehr, dass wir dir ein tolles Hundeleben ermöglicht haben und wir uns eines Tages, wenn unsere Uhr abgelaufen ist, auf der anderen Seite des Regenbogens wiedersehen. Der Gedanke daran tröstet mich sehr.
Danke, dass du wundervoller Hund Teil unseres Leben warst. Wir werden dich NIE vergessen und du gehst weiterhin im Herzen auf Schritt und Tritt mit uns mit.
Unser Skipper war eine richtige Wasserratte
Wo Wasser war, da war auch Skipper
Mein absolutes Lieblingsfoto von Skipper
50ig – rund, na und?
Ruck zuck sind 50 Jahre vergangen und ich weiß selbst nicht, wie sich das anfühlen soll. Wisst ihr es? Muss ich jetzt ruhig und brav zu Hause vor dem Ofen (den wir leider nicht haben) sitzen und Socken stricken (mache ich schon seit Jahren) oder wie ist das genau?
Ich sage: 50ig – rund, na und!
Denn ich bleibe so wie ich bin, ich werde älter, ja. Meine Knochen spüren das, vor allem mein kaputtes Knie. Aber ansonsten lebe ich mitten drin statt nur dabei. Und so werde ich das auch weiterhin handhaben.
Gerade diese Woche haben wir einen 52jährigen verabschieden müssen, der plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Deshalb versuche ich, dem Leben stets die positiven Seiten abzugewinnen, mich nicht nach unten ins tiefe Tal der Jammerei ziehen zu lassen. Niemand weiß, wann die eigene Uhr abgelaufen ist.
Wenn ich eins von den Hunden gelernt habe, ist es im Hier und Jetzt zu sein und nicht am Vergangenen festzukleben und mich auch nicht von dem, was morgen vielleicht passieren wird, abschrecken zu lassen. Es ist mir auch egal, ob ich 2 kg zu viel wiege, mal wieder zum Friseur sollte oder dergleichen Oberflächlichkeiten.
Seit meiner Jugend begleitet mich ein Song, den ich mir bereits damals als Lebensmotto zu Herzen genommen habe:
I am what I am and what I am needs no excuses
Auch mit 50ig bin ich noch für jeden Spaß zu haben – auch Ahoj Korn kann mich da nicht schrecken
Getreu diesem Leitspruch kann ich sagen:
Ich bin HIER
Ich bin FÜNFZIG
Ich weiß, was ich WILL und was NICHT
Ich bin EHRLICH
So EINFACH bin ich
Nach dem tragischen Tod unseres Hundes Skipper war sehr schnell klar, dass wir nicht ohne Hund leben möchten. Da vor Skipper schon der Wunsch nach einem Welpen da war, machten wir uns auf die Suche nach einem Hundebaby. Wir haben einige Züchter kontaktiert und auch wirklich drei super nette Anlaufstellen gefunden. Leider stand bei einer Züchterin die Läufigkeit erst noch bevor und wir hätten Ende Jahr mit der Geburt rechnen können. Die andere Züchterin hatte gerade den Deckakt durch und es war noch nicht klar, ob die Hündin tragend ist. Da wäre der Welpe zum Jahreswechsel zu uns gekommen.
Und dann gab es da noch Kerstin und Bernd von Stoatshead Labradors. Quasi um die Ecke in der Nähe von Alpirsbach. Sie hatten einen großen Wurf, der Anfang August auf die Welt gekommen sind. Die Mutterhündin hat mit mir am 5. Oktober Geburtstag und der Deckrüde heißt „Olli“ wie mein Mann. Das waren Zeichen für uns.
Wir sind mal hingefahren, ohne große Erwartungen. Fünf Stunden später waren wir uns sicher, dass wir von dort gerne einem Welpen ein Zuhause schenken möchten. Zum Glück beruhte die Sympathie auf Gegenseitigkeit, so dass wir unseren Floki am 9. Oktober 2022 zu uns nach Hause holen konnten.
Bis zur Abholung haben wir den kleinen Racker fünfmal besucht und ihm so schon die Möglichkeit gegeben, uns kennenzulernen. Das war eine große Erleichterung für den Auszug aus seinem bisherigen Leben. Wir waren ihm einfach schon vertraut. Wenn ihr auch die Möglichkeit habt, den Welpen vor der Abholung mehrfach zu besuchen, macht das bitte. Nehmt euch die Zeit, das Hundebaby dankt es euch.
Leider hat uns am Nikolaustag die traurige Nachricht erreicht, dass Bernd mitten aus dem Leben gerissen wurde und gestorben ist. Letzten Donnerstag haben wir ihn verabschiedet und es ist mir ein Anliegen, an ihn mit dem Foto unter diesem Abschnitt zu erinnern. Er hatte Charisma und war gerade aus. Solche Menschen trifft man nicht so oft und wir hatten Pläne geschmiedet, wollten im Frühjahr gemeinsam kochen und uns der Dummy-Arbeit widmen.
Liebe Kerstin,
euer Verlust ist furchtbar und lässt sich nicht in Worte fassen. Bernd hinterlässt eine Lücke, die sich nicht füllen lässt. Wir wünschen euch die Kraft und die Stärke, ihn weiterhin Teil eures Lebens sein zu lassen, aber auch wieder nach vorne blicken zu können. Euer Leben geht weiter, auch wenn ihr euch das derzeit noch nicht vorstellen könnt.
Bereit, wenn Sie es sind? Wir sind es nicht.
Gute Reise Bernd
Bernd hat sich so liebevoll um die Welpen gekümmert – du fehlst!
Auf diesem Foto sieht man schon, dass dieser Hund Charakter und einen eigenen Kopf hat.
Floki wächst wie verrückt und hat bereits die Vorzüge des Schnees für sich entdeckt
Workshops – ein weiterer Meilenstein
Im Frühjahr wurde in Konstanz das Thema Leinenpflicht hochgekocht. Die Diskussionen rund um dieses Thema haben mich nachdenklich gemacht. Warum triggert es die Hundebesitzer so, dass eine Leinenpflicht kommen soll? In vielen Städten gibt es die schon seit Jahren.
Vielleicht liegt es daran, dass Menschen einfach Angst vor Veränderungen haben oder sich nicht bevormunden lassen möchten. Oder aber, sie wissen, dass es ein Kampf wird, wenn der Hund nur noch an der Leine geführt werden muss. So war der Gedanke geboren, einen Workshop zu diesem Thema anzubieten.
Ein weiterer Meilenstein in meiner Selbständigkeit als Hundecoach war die konzeptionelle Erstellung eines Workshops zum Thema „So geht auch dein Hund entspannt an der Leine'“. Die Feuertaufe war dann kurz vor Ostern. Die Teilnehmerinnen haben es mir sehr leicht gemacht und wir haben die Basis für eine gute Leinenführigkeit erarbeitet.
Workshops machen mir großen Spaß und ich wollte auch über den Sommer einige weitere Angebote machen. Bis Ende November ist es leider dabei geblieben, aber dann hatte ich noch einen weiteren tollen Workshop „Leinenrambo? Nein Danke!“ Was für ein erfolgreicher Tag – für die Teilnehmerinnen, ihre Hunde und auch für mich als Coach.
Daran werde ich im kommenden Jahr anknüpfen und sitze schon an der Ausarbeitung weiterer Konzepte. Ihr dürft gespannt sein.
Trotz eines eisigen Windes haben wir uns dem Thema Ruhe gewidmet
Olaf hat richtig schön mit uns diskutiert, bevor er sich der Ruhe hingegeben hat
Es sind die Begegnungen mit Menschen
die das Leben lebenswert machen.
In der Kurzen Zeit meiner Selbständigkeit durfte ich so viele tolle, liebevolle, hilfsbereite und emphatische Menschen kennenlernen. Gerade nach dem Tod von Skipper habe ich so viel Mitgefühl, Verständnis und liebevolle Gesten und Worte erfahren. Es lohnt sich, den Menschen viel von sich selbst zu geben. Man bekommt es tausendfach zurück.
Neue Begegnungen haben zu Freundschaften geführt oder sind gerade dabei, zu entstehen. Wenn ich da nur an einige meiner Wegbegleiterinnen der Hundetrainerausbildung denke. Da ist eine Verbindung, die uns gegenseitig stark macht. Und ich bin froh, dass ich diese Ladies kennengelernt habe. Mädels, ich baue auch im neuen Jahr ganz fest auf euch.
Ohne unsere Familien wäre ich aufgeschmissen. Sie sind da, wenn man sie braucht. Sie fragen nicht, sie sind einfach da. Ist das nicht großartig? Das kann nur Familie und mir tut es um alle leid, die das so nicht erleben und fühlen können oder dürfen, weil es das Schicksal anders mit ihnen meint.
Ich bin dankbar, dass ihr für mich da seid und mich jeden Tag meines Lebens begleitet. Dafür liebe ich euch alle.
Mit den Trainer-Mädels auf dem Konstanzer Weinfest – was für eine Abend
Meinen Mann, meinen Hund und mich gibt es eigentlich nur zu dritt
So lustig geht es bei mir in der Familie zu – langweilig wird es nie
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres 2022
Alle meine Blogartikel finde ich gut, schließlich steckt ihn jedem einzelnen Beitrag viel Herzblut. Diese drei Blogartikel sind mir am Liebsten, weil es wieder einmal die Begegnungen mit Menschen sind, die sie so besonders für mich machen.
Beim Schnüffelkrimi im Juni hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die perfekter hätten nicht ausgesucht werden können. Alle waren entspannt – Menschen wie Hund gleichermaßen – und haben sich voll auf den Schnüffelkrimi eingelassen. Ein toller Sonntag war das, der noch in einem gemeinsamen Essen endete. Sowas ist nicht planbar.
Das Urlaubscoaching hat mich einfach gepackt, weil ich nichtsahnend mit meinem Mann essen gegangen bin und daraus etwas so Großartiges entstanden ist. Es lohnt sich, flexibel zu bleiben und manchmal die Gelegenheit beim Schopf zu packen!
Der Gruselspaß war meine erste Veranstaltung, zu der 12 Mensch-Hund-Teams angemeldet waren. Das ist schon eine Menge für eine One-Woman-Show. Auch diese Herausforderung habe ich gemeistert und so tolles Feedback erhalten. So macht arbeiten Spaß.
Mein Jahr 2022 in Zahlen
Mal schauen, was mir so für Zahlen einfallen bzw. sich auswerten lassen:
Aktuell schreibe ich meinen 19 Blogbeitrag
Insgesamt 14 tolle Google-Rezensionen habe ich erhalten
Auf Facebook habe ich 75 Beiträge und 34 Stories mit 275 Follower geteilt
Auf Instagram habe ich 132 Beiträge und 70 Stories mit 206 Follower geteilt
Seit Mai habe ich 2,53 Tsd Impressionen mit 78 Interaktionen auf Pinterest generiert
Der Schrittzähler auf dem Handy zeigt heute 1.083 gelaufene Kilometer an
Ich bin 50 Jahre alt
