Schulhund-Ausbildung
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Schulhund-Ausbildung
Enni – geprüfter Schulhund
Darf ich vorstellen:
Enni
Enni ist eine entzückende zweieinhalbjährige Labradoodle-Dame und seit dem 19. Mai 2025 zertifierter Schulhund.
Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreich absovierten Schuldhund-Ausbildung, wobei ihr die Leckerchen vermutlich mehr zugesagt haben als diese Glückwünsche. Dafür freut sich Frauchen Claudia Keller um so mehr über die bestandene Ausbildung.
Beide bereichern als Team den Unterricht an der Walafried-Strabo-Schule auf der Insel Reichenau an drei Vormittagen in einem zeitlich limitierten Rahmen. Die Kinder lieben sie und man spürt, wie sehr sich die Anwesenheit von Enni positiv auf das Klassenklima auswirkt.
Enni ist ein schlauer Hund, denn sie kann lesen (JA!), würfeln, Buzzer drücken, am Buchstabenrad drehen, suchen & finden und noch so vieles mehr. Vor allem freut sie sich über ausgiebige Streicheleinheiten.
3 x JA zum Schulhund?

Ausbildung zum Schulhund
Der Schulhund fällt in den Bereich der tiergestützten Pädagogik und zielt darauf ab, prosoziale Fertigkeiten und kognitive Funktionen der Schüler und Schülerinnen durch den Einsatz eines Hundes in der Pädagogik zu fördern. Wer Kinder beobachtet, erkennt schnell, dass sie sehr frei und unbeschwert auf Tiere zugehen. Der Zugang ist häufig spontan und mit hoher Motivation belegt. Diese natürliche Affinität der Kinder zu Tieren wird in der pädagogischen Arbeit in der Schule genutzt.
In diversen Studien wurde belegt, dass nicht nur das Streicheln eines Tieres, sondern bereits die bloße Präsenz eines Tieres stressreduzierende Wirkung hat“ (Liebau, Eckhard. Tiere in der Erziehung. Bern 2002).
Die Ziele für den Einsatz des Schulhundes sind:
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- Schaffen einer positiven Lernatmosphäre
- Erhöhung der Motivation
- Entspannung und Beruhigung
- Erhöhung des Oxytocin-Spiegels (Kuschel- und Bindungshormon)
- Verstärkung der Aufmerksamkeit
- Minderung von aggressiven Verhaltensweisen
- Förderung der Selbstwirksamkeit
- Trostspender
- Aneignung von Sachwissen zum Thema Hund
- Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls
- Lernen eines angemessenen und respektvollen Umgangs mit dem Hund
- Abwechslung und Spaß im Schulalltag
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Zielgruppe
Die Schulhund-Ausbildung richtet sich an Lehrkräfte, die planen, sich einen Welpen oder Hund anzuschaffen oder bereits einen Hund zu Hause haben und diesen aktiv in den Schulunterricht einbinden möchten. Die Bereitschaft, sich mit dem Hund intensiv auseinanderzusetzen und zu trainieren sollte vorhanden sein. Die Ausbildung ist sowohl für den Menschen als auch für seinen Hund anspruchsvoll und fordernd.

Was erwartet mich in der Ausbildung?
Theorie:
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- Erforderliches Grundwissen über Hunde für die Lehrkraft
- Einbindungsmöglichkeiten für den Unterricht
- Lernverhalten von Hunden
- Hygieneleitlinien (Zoonosen)
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Praxis:
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- Grundausbildung des Hundes
- Lerne deinen Hund kennen (Körpersprache lesen, verstehen und sprechen)
- Übungen zur Einbindung in den Unterricht (inkl. Materialempfehlungen)
- Kindgerechte Vermittlung von Wissen über Hunde an die Schüler
- Begleitung der Lehrkraft im Umgang mit dem Hund in der Schule
- Beobachtung des Hundes während des Schuleinsatzes
- Entspannungsmöglichkeiten zum Stressabbau nach Schuleinsatzende
- Erste Hilfe am Hund
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Abschlussprüfung
Am Ende der Ausbildung erfolgt eine theoretische Prüfung in Form eines Prüfungsgesprächs sowie eine praktische Prüfung unter Einbindung des Hundes in den Unterricht. Im Ausbildungsumfang ist eine Prüfung enthalten. Für Nachprüfungen fallen zusätzliche Gebühren an (derzeit € 250,00 inkl. MwSt.).
Um die Zertifizierung zu erhalten, erfolgt jährlich eine Überprüfung durch den Besuch einer Unterrichtseinheit. Hierfür fallen € 75,00 an.
Umfang
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- 20 Theorieeinheiten á 45 Minuten
- 10 Betreuungseinheiten in der Schule á 45 Minuten
- 30 Praxiseinheiten für den Hund á 60 Minuten
- 5 Einzelcoachings á 60 Minuten
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Eigenschaften des Hundes
Damit ein Hund für den Einsatz als Schulhund geeignet ist, muss er einige Eigenschaften mitbringen. Eine hohe Kontaktfreudigkeit sowie Menschen zugewandtes Verhalten sind Grundvoraussetzung für einen Schulhund. Daneben soll der Hund in stressigen Situation ruhig und ausgeglichen bleiben und lernen, sich selbst zurückzunehmen. Auch muss er Lärm und permanente Kontaktaufnahme wegstecken können. Aus Sicherheitsgründen muss der Hund jederzeit durch sein Herrchen oder Frauchen abrufbar sein. Insbesondere in kritischen Momenten.
Rahmenbedingungen
Bevor ein Hund als Schulhund eingesetzt werden kann und darf, benötigt es der Zustimmung der Schulleitung, der Gesamtlehrerkonferenz, des Elternbeirates sowie der Schulkonferenz. Ich empfehle zusätzlich die Einholung dieser Zustimmung für alle an der Schule beschäftigten Personen (Hausmeister, Reinigungspersonal, Aufsichtspersonen, Hausaufgabenbetreuung etc.), um auf der sicheren Seite zu sein. Mein persönliches Augenmerk liegt auf der Beachtung des Tierschutzgesetzes im Umgang mit dem Tier, da das Tierwohl verpflichtend für die Ausbildung ist. Die versicherungsrechtliche Absicherung sowie die Einhaltung von Hygieneleitlinien und -vorgaben.

Ausbildungsstart
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